WMF
[ 17. Februar 2001 ]
Bilder 01 - 10

"Steht Ihr auf der Gästeliste ?"

..fragte und eine nette Dame (umringt von 3 Türstehern) am Eingang des WMF. Schließlich wäre an diesem Abend Kanzleramt Night und das wäre so eine Art private Veranstaltung, wurde uns mitgeteilt. In mich hineinlächelnd musste ich daran denken, wie diese "private" Veranstaltung wenige Stunden vorher in Radio Fritz öffentlich angekündigt wurde. Einer meiner Begleiter jammerte schnell: "Und wenn wir nun extra aus Mannheim hier hergefahren sind....?", was ja bis auf das "extra" auch der Wahrheit entsprach. Einer der Türsteher ließ sich erweichen und nickte der netten Empfangsdame zu, sie solle uns doch reinlassen.... wir legten schnell 20 DM hin und...puhhh... noch mal Glück gehabt, fast wären wir Opfer der Berliner Türpolitik geworden.

Durch einen kleinen Vorhof geht es in den Club. Drinnen ist noch nicht viel los. Allerdings ist es auch erst kurz nach 0 Uhr. Durch eine Chillout Lounge geht es über einen verwinkelten Gang in den Mainfloor, wo ein einzelner Clubber auf der Tanzfläche vor sich hintanzt. Es sind zwar schon einige Leute anwesend, die meisten sitzen aber noch auf den Sesseln und Bodesten rund um die Tanzfläche herum und lauschen der Musik.

Innerhalb der nächsten Stunde wird der Laden dann richtig voll. Für den Mainfloor waren an diesem Abend Heiko Laux und Local Hero DJ Diringer angekündigt, sowie ein Liveact von Alexander Kowalski. Heiko Laux legte bis 3 Uhr ein wirklich super Set hin. Meist rhythmische Tracks mit dunklen, bösen Sounds die einem zum Teil echt ne Gänsehaut verschafften und die Stimmung richtig anheizten. Bis auf zwei oder allerhöchstens drei Ausnahmen habe ich an diesem Abend keinen Track gekannt, aber fast alle waren sau geil. Wirklich musikalisch ein komplett anderes Programm als im Frankfurter Raum.

Kurz nach 3 Uhr begann der Live Act von Alexander Kowalski. Und auch hier kann ich nur mein höchstes Lob aussprechen. Das war für mich echt der beste Liveact, den ich (zusammen mit dem von Paul Brtschitsch im MTW am 16.12.) seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren gehört habe. Der Stil war ähnlich gleich wie das Set von Heiko Laux. Nur holte er NOCH mehr richtig böse, fette Klänge aus seinen Equipment raus, die er mit geilen Sequenzen und Beats unterlegte. Dies alles verschmolz dann zu einem einzigen klangvollen, groovigen Rhythmus, der die Leute auf der Tanzfläche förmlich schweben ließ.

Gegen 4.30h ging's dann noch mal weiter mit Heiko Laux bis kurz vor 6 Uhr. In diesen knapp 90 Minuten gab's noch mal eher härtere aber trotzdem nicht monotone Tracks zu hören. Sein Set schloss er mit einem ziemlich extravaganten, ruhigeren Stück mit leicht jazzigem Rhythmus.

Danach übernahm der Local Hero DJ Diringer die Turntables. Nach dem Liveact hatte sich der Club relativ schnell geleert, so dass sich nicht mehr allzu viele Leute auf dem Dancefloor tummelten. DJ Diringer legte eher hart und minimalistisch auf, und wenn ich mich recht erinnere bekam man hier auch den ein oder anderen bekannteren Track zu hören. Allerdings hab ich nicht mehr allzu viel von seinem Set mitbekommen, da wir uns um kurz vor 7 Uhr wieder auf den Rückweg machten.

Ich kann nur jedem empfehlen dem WMF-Club in Berlin mal einen Besuch abzustatten. Wenn der Laden richtig voll ist dann einsteht auf der Tanzfläche echt ein super gemütliche Atmosphäre die mich sogar (ich wage es mal diesen Vergleich zu ziehen auch wenn jetzt bestimmt ein paar kritische Stimmen hellhörig werden) ein wenig an das gute alte Omen erinnerte.

Homepage: www.wmf-club.de

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Heiko Laux

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Blick von der Tanzfläche Richtung Bar
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Tanzfläche

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