Techno Tripel @ U60311

Ein wirklich vielversprechendes Tripel wurde an diesem Abend im U geboten: Toni Rios, Justin Berkovi live und zum krönenden Abschluss Meister Väth himself sollten die Ohren der Anwesenden erfreuen.

In ein wenig Hektik kamen wir um ca. 0.30h am U an. Eigentlich wollten wir mal wieder früher da sein (wie immer) um der langen Schlange zu entgehen, die wir bei diesem Lineup eigentlich erwartet hatten. Aber nix war's... es gab keine Schlange, und drinnen war es, was die Besucherzahl angeht, zu diesem Zeitpunkt noch überdurchschnittlich aufgelockert. Toni Rios war am Set und wärmte die Leute mit leichten Grooves auf. Diese gingen dann aber recht schnell in druckvollere Stücke mit bassigeren Sequenzen über und endeten schließlich im harten, minimalistischen Sound.

An dieser Stelle übernahm dann so um schätzungsweise 3 Uhr Justin Berkovi das musikalische Ruder. Auf der eben noch relativ luftigen Tanzfläche wurde es fast schlagartig knallvoll. Justin holte von Anfang an einen sehr perkussiven, harten Sound aus seinen Maschinen den er konsequent beibehielt. Er zeigte sich experimentierfreudig und schraubte viel an seinem Equipment herum, so dass man ständig neue, teilweise recht originelle Sequenzen zu hören bekam. Für meinen persönlichen Geschmack waren diese zwar zeitweilig etwas zu schräg, insgesamt aber ein echt fetter Liveact, der am Ende auch dementsprechend viel Applaus und Zugabe-Rufe erntete.

Nach einer Zugabe von Justin Berkovi ging's dann weiter mit Sven Väth. Der Club war mittlerweile richtig voll geworden, und Sven gelang es wie immer die Leute mit sich zu reißen. Zum Set an sich gibt es nicht allzu viel zu sagen. Es wanderten fast nur die mehr oder weniger bekannte Tracks auf den Plattenteller, zwischendurch gab's natürlich wieder ein wenig Electro und ein paar langsamere Stücke. Gegen 8 Uhr bekam man dann doch ein paar neuere Tracks zu hören, allerdings machten wir uns zu diesem Zeitpunkt auf den Heimweg. Was danach noch kam, keine Ahnung...

Es war mal wieder ein richtig fetter Abend im U, und meiner Meinung nach war die Stimmung so gut wie schon lange nicht mehr. Zwischendurch gab's auch wieder ein paar Früchte zur Stärkung, und vor allem hat es mich gefreut, an diesem Abend überdurchschnittlich viele altbekannte Feiergesichter zu sehen. Ich hoffe, dass das in der Zukunft öfters mal der Fall sein wird !