P A L A Z Z O
[01. Dezember 2001]
Bilder 01 - 10

Tokyo - London Geschrädder

Im Palazzo sollte an diesem Abend Fumaya Tanaka aus Tokyo zusammen mit Ben Long und Jamie Bissmire aus London auflegen. In Erinnerung an meine schöne Zeit in Japan konnte ich mir das natürlich auf keinen Fall entgehen lassen.

Als wir um kurz nach 1 Uhr im Palazzo ankamen lag das Set von DJ ? gerade in den letzten Zügen. Kurz danach legte dann auch schon Fumiya los. Sein Set war fast genau so wie ich es eigentlich erwartet hatte: Recht hart aber nicht zu monoton. Die Tracks waren soundmässig auch etwas abwechlungsreicher, nicht ganz so minimalistisch und alle gut tanzbar. Eigentlich so, wie ich ihn von Japan her noch in Erinnerung hatte. Auch einige Japaner waren erschienen um ihren Landsmann zu supporten. Ich schätze Fumiya legte etwa 2 Stunden auf.

Ab ca. 3 Uhr ging's dann weiter mit den Engländern. Ich bin nicht sicher wer als erstes aufgelegt hat, aber der Abend stand unter dem Motto "Tokyo - London Geschrädder" und die beiden Londoner machten diesem Motto alle Ehre:

Ben Long machte glaub ich den Anfang, von ihm gab's anfangs noch groovegeformte Tracks die auch noch etwas rhythmischer waren. Im weiteren Verlauf des Abends wurde dann aber wirklich gnadenlos "durchgeschrädderd" bis zum bitteren Ende um 7:15h. Absoluter minimal-tribal Techno. Obwohl stundenlanges Dauergebretter eigentlich nicht so mein Fall ist habe ich mich erstaunlicherweise trotzdem ganz gut amüsiert an dem Abend. Die DJs verstanden es immer wieder Spannungsbögen aufzubauen, indem sie die Lautstärke ganz runterzudrehen um dann die Stücke wieder neu aufzubauen. Dadurch, dass viel an den Höhen und Tiefen rumgespielt wurde, kam auch in die Minimaltracks immer wieder etwas Abwechslung, was die die Stimmung antrieb und die Leute zum tanzen animierte.

Insgesamt aber trotzdem durchweg krass harter Sound, und besonders gegen Ende wurden die Tracks dann vom Klang her auch immer ähnlicher. Mein Urteil ist sicherlich nicht objektiv, aber ich fand Fumiya Tanaka an diesem Abend am besten, da sein Set wie gesagt etwas abwechslungsreicher war als das seiner Nachfolger und auch nicht ganz so hart.

Das Palazzo war angenehm gefüllt, allerdings hielten sich viele hinten im Bistro oder im Chillout Bereich auf, so dass die Tanzfläche zeitweilig schon ein wenig leer wirkte.

Um 7.15 gingen dann nach einer relativ langen und auch recht guten Zugabe die Lichter an und die Musik aus, und wir machten uns durch den seit Wochen anhaltenden Dauerregen auf den Weg nach Hause.

 

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Palazzo Laser 1

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Palazzo Laser 2
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Fumiya Tanaka
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Aki
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Palazzo Laser 3
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viele
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eingenebelt...
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nochmal Fumiya Tanaka
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Blick durch den Käfig auf der Tanzfläche