The Rocket, London
[ 30. Mai 2003 ]
Bilder 01 - 20
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Nachdem der zweite Teil der Retroverts-Veranstaltungsreihe einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen hatte, war es klar, dass ich auch zu dieser (letzten Party) gehen würde. Die ersten drei Stunden meines Besuches waren allerdings so langweilig, daß ich Euch lieber von dem Joyriding-Unfall, den ich auf dem Weg in die Disko sah, erzählen würde. Naja, aber das ist nur was für Blaulichtfetischisten wie mich.

Nun zum eigentlichen Thema! Das Highlight auf dem Mainfloor war der berühmte Blake Baxter, den ich nun endlich auch mal live sehen sollte. Jegliche Vorfreude stellte sich jedoch als vollkommen unbegründet heraus. Das wurde mir spätestens zu dem Zeitpunkt klar als er ein grottenschlechtes Lied spielte, daß ich von seinem Loveparade-Set von 1997 oder so kannte. Ab und zu mischten sich ja halbwegs ordentliche Tracks in sein Set, aber man brauchte gar nicht anfangen sich reinzusteigern, da sofort darauf wieder Gedudele folgte. Die Tatsache, daß Blake Baxter mit Live Vocals ankam, verschlimmerte die Angelegenheit nur. Wenn’s in London schon mal 27 Grad hat, dann braucht man echt nicht noch irgendein peinliches Gehächel und Geröchel, daß einem die ohnehin schon lahmen Platten dann endgültig verhaut!

Es war heiß, und der Laden war voll! Die passende Musik gab es dann aber endlich auch noch, und zwar in Form von Ben Sims. Mit der ersten Scheibe, die der Engländer auflegte, wurde mir bewusst, daß der Abend doch nicht verloren war. Die Stimmung hob schlagartig an und die Leute standen nicht mehr dumm rum sondern tanzten endlich ordentlich. Noch nie hatte ich mich über Ben Sims geilen Tribal Sound so gefreut. Endlich ging’s vorwärts! Das war ab der ersten Platte klar. Tut mir leid, aber so richtigen weh tut’s halt doch nur, wenn drei fette Lieder gleichzeitig laufen und man gar keine Ahnung hat, was da gerade genau gespielt wird.

Daß Bens Sims rockte, sollte nun vermittelt sein. Es gab da allerdings noch den spanischen DJ, Oscar Mulero, der an diesem Abend seinen zweiten Auftritt in London hatte. Falls der mal in Eurer Nähe sein sollte, geht hin! Der Mann wird noch ein ganz Großer. Er legt nicht nur auf sondern hat auch sein Können auf Labels wie Coda und Pure Plastic unter Beweiß gestellt. Der Spanier brachte einen hammerharten Sound rüber, der das Fachpublikum staunen ließ! Als um 6Uhr offizieller Schluß war vermochte es die Menge noch eine kleine Zugabe rauszukitzeln.

Von mir aus hätte das Ganze noch bis um 10Uhr weitergehen können – und nicht nur von mir aus! Das Resultat der harten Mucke gegen Ende war eine Menge noch überdurchschnittlich verstrahlter Besucher, die sich auf die lustige Heimreise begeben mußten. Ich verstehe nicht, warum so ein Abend musikalisch immer locker beginnen muß, obwohl das eigentlich keiner so verlangt. Wer auf House steht kann das überall den ganzen Abend so haben. Wer jedoch Klopfzeichen und Gesängen der Urvölker verfallen ist muß erstmal entnervt drei Stündchen oder so viel zu lahme Musik ertragen. Das ist jetzt meine Abschlussfrage an Euch: Warum denn bitte???

jörg

drumcode@subq . d e

... die Polizei ist auch schon da.
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Dancefloor
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noch mal Dancefloor
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Blake Baxter
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Mounir & Jörg
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Blick ins Rocket
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Oscar Mulero
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