Frabric London
[ 17. April 2004 ]
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Oxia, The Advent (live) & Marco Carola @ Fabric

Seitdem im The End keine Open To Torture Abende laufen, kann man sich in London in Sachen Techno etwas vernachlaessigt vorkommen. Nun ist endlich Schluss damit! Nachdem ich bereits in der Vergangenheit Carl Cox, Richie Hawtin und vorallem Adam Beyer in Fabric verpasst hatte, musste ich nun endlich mal Fabric in Kombination mit hartem Techno abchecken.

Bereits vor einigen Wochen durfte ich mich an einem Sonntag mit der Location vertraut machen. Fabric ist sehr zentral neben einem Fleischmarkt in der Londoner City nicht weit vom The End und Turnmills gelegen. Der Laden besteht aus drei Floors, von denen zwei gross sind und einer winzig ist. Interessanterweise sind die Toiletten unisex (bis auf die maennlichen Pissrinnen), sodass rallige Besucher sogar noch dort baggern koennen. Samstage in Fabric scheinen nun unter dem Motto „House auf Floor 1 und Techno auf Floor 2“ zu laufen. Den dritten Floor interessiert eh niemanden. Da ich es mir nicht zumute House DJs zu bewerten, bezieht sich mein Bericht ausschliesslich darauf, was in Floor 2 abging.

Als ich gegen Mitternacht den Club betrat war dieser schon ordentlich gefuellt. Der mir unbekannte DJ Oxia veranlasste viele schon frueh zum Tanzen. Oxias Set stimmte optimal auf das Bevorstehende ein. Ab 1Uhr wurde es dann allerdings so voll, dass man kaum noch genug Platz hatte. Wie ueberall auf der Welt musste man sich fragen, weshalb andauernd so viele Deppen ueber die Tanzflaeche laufen. Naja, die sind wahrscheinlich auf der Suche nach ihrer Intelligenz und hoeren deshalb nie auf rumzurennen, weil sie ueberhaupt nicht vorhanden ist. Die Crowd ist ohnehin nicht ganz das, was man aus Frankfurt kennt. Minderjaehrige kommen auf keinen Fall rein und „international“ bezieht sich nicht nur auf alle ehemaligen Mitgliedsstaaten des Warschauer Pakts. Desweiteren darf man nicht eine geschulte Partycrowd erwarten. Wegen der zentralen Lage, der ausgepraegten Ausgehlust der Englaender und ueberfuellten Clubs trifft man auch auf aufgetakelte Maedels im Kleid und hochhackigen Schuhen. Der Mix funktioniert aber extrem gut und spiegelt sich in guter Stimmung und netten Diskobekanntschaften wieder.

Von 2 bis 3Uhr heizte The Advent (live) der Menge ein, und das nicht zu knapp! Nachdem mich The Advent das letzte Mal im U60 etwas enttaeuscht hatte, war diese Performance ein echter Knaller, aber nur der Vorgeschmack auf den Meister aus Italien. Marco brauchte nicht lange um in Fahrt zu kommen. Sein Set war besser als alles, was ich auf der Time Warp zu hoeren bekam. 3,5 Stunden nur vorwaerts, aber nicht auf diese billige Art wie z.B. DJ Rush sondern mit System. Die Tanzflaeche blieb auch, was fuer England fast schon verwunderlich ist, bis zum Ende fast konstant gefuellt. Um 6.30Uhr war dann leider (oder zum Glueck) Schluss auf Floor2, und wer noch da bleiben wollte, musste sich mit House zufriedengeben.

Meine Endnote ist A+!!! Die Location an sich ist extrem kultig und gehoert auf jeden Fall zu den angesagtesten Locations im Capital. Die Anlage ist wie im The End einfach genial und den restlichen Clubs, die ich besuchen durfte, haushoch ueberlegen: so laut und doch so kristalklar! Abende wie dieser werden Diskobesuche meinerseits in Deutschland wohl ueberfluessig machen.

Wer also mal Urlaub in London macht und das sind so viele, dass ich mir hier schon vorkomme wie am Ballermann, muss auf jeden Fall mal Fabric abchecken:

www.fabriclondon.com

Danke an Marco Carola, der uns mal so richtig gezeigt hat wie der Metzger Wuerste macht! Am 22.5. kommen uebrigens Sven Vaeth und Richard Bartz (live) nach Fabric.

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